Globetrottel - Tour de France - Part XII
Le Mont-Saint-Michel, wie lange habe ich vorgehabt einmal dieses weltberühmte Kloster zu besuchen. Daher war das ein Ort der natürlich völlig überraschend auf der Tour-Route lag. Auch ein Ort an dem ich von vorne herein zwei Nächte einplante. Und es hat sich gelohnt, was die Bilder betrifft und auch was meine persönlichen Eindrücke betrifft. Ich als Fan der Fantasy und Science Fiction fühlte mich einfach angezogen von diesem Ort, wie ein Körper der mittels Gravitation einen anderen Körper anzieht. So machte ich mich gleich am ersten Abend zu Fuß auf dem Weg, um erste Fotos vom Objekt der Begierde zu machen. Alleine, nur mit Rucksack und Stativ habe ich mich bei wirklich wechselhaften Wetter auf den Weg gemacht. Da wir vor hatten, erst am nächsten Tag das Kloster zu besichtigen, nahm ich einige Graufilter mit, mit dem Ziel ein paar Langzeitaufnahmen zu machen. Leider war es sehr sehr windig und durch leichten Nieselregen waren es nicht wirklich die besten Umstände um Fotos zu machen. Aber wenn man schon mal hier ist. Ich bin also bei extremen Wind zu Fuß und beginnender Flut die lange Brücke vor gelaufen. Es waren noch unzählige Menschen unterwegs, die alle zunehmender schnell den Weg zum Hotel oder Auto anstrebten.
Und ich machte Fotos und das erste mal ärgerte ich mich, dass ich nur ein Objektiv mitgenommen habe. Gerne hätte ich hier das Sigma 70-200mm f2,8 genutzt und einen Tag später das 12-24mm Weitwinkel für die Innenaufnahmen, aber ich hatte mich bei Urlaubs beginn dazu entschlossen nur das Nikkor 24-120mm f4 mitzunehmen, was auch eine wirklich Klasse Reiselinse ist und ich mir diese ja extra für diese und folgende Reisen kaufte.
So muss man eben damit auskommen und bei dem Wetter wäre ein Objektivwechsel auch nicht ohne. Ein weiterer Vorteil der Reiselinse ist, dass es das einzige Objektiv ist wo ich meine alten Filter nutzen kann. Zur Qualität der Bilder kann ja jeder die Bilder anschauen. Ich bin hier nur in Teilen wirklich zufrieden aber verbessern kann man eh immer was. Beim nächsten Frankreich Beitrag kommen dann die ersten Bilder von drinnen und mehr von draussen, sogar bei besserem Wetter. Denn da hatten wir wirklich Glück gehabt.
Hier jetzt die Langzeitbelichtungen, mit denen ich nur teilweise zufrieden bin. Der Wind und die vielen Menschen haben mir immer wieder Probleme bereitet. Mal wirbelt eine starke Böe fast die Kamera um und ein andermal stampfen unzählige Menschen so auf der Brücke rum, dass diese aufgrund einer Holzvertäfelung ein Erdbeben der Stufe 5 nachmachte. Auch die schnell wechselnden Lichtbedingungen waren nicht ohne. Mal war es schon fast tiefdunkel und ein andermal hell, je nach Wolkendecke. Da man bei Langzeitbelichtungen eine Menge Zeit mitbringen sollte und die sich auch nehmen muss, hab ich mich ein wenig mit anderen Fotografen unterhalten. Unter anderem mit einen Japaner, der zufälligerweise aus Deutschland kam und besser deutsch konnte wie ich japanisch, was keine Kunst ist.
Heim ging es dann im dunkeln und einem wundervoll beleuchteten Klosterberg.
Muss man einfach mal gesehen haben.
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