Berlins Straßen neu aufgelegt

Als ich die Tage mal durch meine Fotoalben schaute, ist mir aufgefallen, dass ich meine Street Alben ja vor einiger Zeit offline gestellt habe. Damals ging eine Diskussion durchs Land wegen der Bildrechte. Da ich mir die Bilder jetzt aber nochmal durchgeschaut habe, denke ich das diese nicht im Netz verstauben sollten. Da ich auch niemand wirklich blöd darstelle, werde ich auf meinem Blog nun eine Serie zur "Erinnerung" beginnen. Altes hervorholen und erneut zeigen finde ich ist ne ganz gute Idee und vielleicht werde ich von dem ein oder anderen Bild mal ne neue Version erstellen. Lust hätte ich darauf. Ja vielleicht werde ich das und da wir es jetzt acht Stunden später haben, als ich den Mist vorhin geschrieben habe, habe ich einfach mal eine größere Auswahl neu bearbeitet.
Warum zeige ich nun alte Bilder? Ich könnte doch auch meine alten Beiträge in sozialen Medien immer und immer wieder teilen. Das möchte ich jedoch nicht. Ich will die Bilder erneut zeigen, erneut Gedanken dazu machen und eventuell aus einer anderen Perspektive betrachten. Das finde ich momentan sehr spannend. Ich schau viel durch alte Alben. Manchmal lächle ich, manchmal ärgere ich mich über meine damalige Bearbeitung und manchmal lösche ich auch einfach mal eins. Es ist wie eine Ausstellung alter Bilder in einem neuen Raum. Beginnen möchte ich mit Street-Photos die ich in Berlin gemacht habe. Was gibt es spannenderes als Street-Photos? Das wahre Leben. Momente einfach festgehalten. 
Leider sehe ich auch in diesem Bereich immer mehr eher schlechte und vor allem nichts aussagende Bilder als wirklich gute. Oft überschätzen sich gerade bei Street-Photography so manch ein Hobbyfotograf. Wahrscheinlich sitzen jetzt irgendwo andere und finden meine Bilder grottenschlecht. Vielleicht ist das so. Dann hoffe ich, dass diese mir das mitteilen und vor allem warum.
Ich jedenfalls finde meine Bilder recht gut und können sich teilweise wirklich sehen lassen. Also warum nicht nochmal hier in meiner digitalen Ausstellung. Ach ja, ein wenig gesunde Arroganz tut einem Fotograf sicher gut ;)
Was sagt ihr zu Street Photography? Spannend oder eher langweilig?


Auch hier gilt wieder, sollte sich jemand auf den Fotos wieder erkennen, so möge er mich bitte kontaktieren, dann nehme ich das Foto aus dem Netz oder entwickle es und lass es ihm zukommen.




Ich werde bei einigen Bildern die Version von 2011 als kleinen Anhang darunter zeigen, so sieht man sehr gut die Veränderung und kann für sich selber entscheiden ob sich das neu bearbeiten gelohnt hat. Da ich nach wie vor Schwarz - Weiß Bearbeitung für Street Photos als das Mittel der Wahl erachte, sind auch diesmal alle Bilder Monochrome. Bearbeitet habe ich mit Silver-Efex-Pro und Lightroom, wie vor 5 Jahren auch.






Hier seht ihr eins meiner liebsten Street Bilder überhaupt. Dieses Lachen ist nicht gestellt und kommt wirklich von Herzen. Das sieht man einfach. Gerne hätte ich gewusst worum es in dem Gespräch ging. Ich bin dankbar für diesen Moment. Für mich eines der besten Streetbilder die ich nicht nur gemacht habe, sondern je gesehen hab. Unten die Bearbeitung von 2011.


Auch dieses Bild ist wirklich gelungen. Eine Szene wie sie wohl auch in Ankara oder Istanbul in einem Straßencafe sehr oft vorkommt. Dieses Bild hat Ausstrahlung. 








 Es muss auch nicht immer scharf sein, auch solche Szenen können eine gewisse Wirkung erzielen beim Betrachter, jedenfalls geht es mir sehr oft so. Der Mann rennt die Treppe hinauf. Nicht erwischt, doch unheimlich viel Dynamik.






 Auch in der Großstadt muss man Angst haben vom Hai erwischt zu werden. Diesmal ist zum Glück alles gut ausgegangen.



 Mal keine Menschen, doch dafür der perfekte Moment sich einen Kaffee einzuschenken.





 Wieder ein Moment wahrer Freude. Klasse.



Bei dieser Demo musste ich einfach auf den Auslöser drücken.
Auch hier wieder der vorher nachher Vergleich.







Dieser ältere sympatische Herr war ein Straßenmaler, der unglaublich schnell
unglaublich gut Portraits gemalt hat. Nun ist er selbst zum Portrait geworden.
Hier wieder die 5 Jahre alte Version. 





 Auch wenn dieses Foto gestellt aussieht, ist es nicht. ich kenne die Frau nicht, doch bin ich ihr Dankbar für diesen Moment. Klasse oder?



 Manchmal zerplatzen Träume wie Seifenblasen und manchmal zerplatzen Seifenblasen wie Seifenblasen ;)







 Was sagt ihr? Die Bilder sind auf jeden Fall heller und Kontrastärmer geworden im Gegensatz zu 2011. Insofern hat sich meine Bearbeitung schon geändert. Ich denke zum positiven. Noch ein paar Tipps von mir. Wenn ihr Streetphotography machen wollt, dann achtet nicht so sehr auf die Kamera. Schaut euch die Umgebung an. Sucht Bilder und Momente die eine Geschichte erzählen, ist es zu dunkel ISO hoch, scheißt aufs Rauschen. Wichtig ist nur die Geschichte im Bild. Man muss nicht die perfekte Schärfe haben oder die perfekte Belichtung. Einfach abdrücken und immer freundlich sein!

Wer noch nicht genug hat kann hier nochmal das gesamte Album von 2011 anschauen und mehrere Bilder vergleichen.
Berlin Street

In diesem Sinne, einen schönen Abend und steht ihr auf Streetphotography?
Dann schaut euch doch mal bei Thomas Leuthard um.
Meiner Meinung nach einer der besten Street Fotografen und kostenlose Ebooks gibt es da auch !

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